Raumverträglichkeitsprüfung für neue Bahnstromleitung
05.03.2025-009Regierung der Oberpfalz prüft Auswirkungen der 110-kV-Leitung zwischen Burgweinting und Pechbrunn
Regensburg. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Marktredwitz–Regensburg schreitet voran: Die DB Energie GmbH plant eine neue 110-kV-Bahnstromleitung, die als Freileitung zwischen Burgweinting, Irrenlohe, Weiden und Pechbrunn verlaufen soll. Die Leitung hat eine Länge von ca. 150 km und verläuft in weiten Teilbereichen in Bündelung mit der Bahntrasse, der A 93 sowie dem Ostbayernring. In den Räumen Schwandorf und Weiden i.d.OPf. wurden vom Vorhabenträger mehrere Trassenvarianten vorgelegt. Ziel ist es, die Energieversorgung für die elektrifizierte Strecke zu sichern und damit die Betriebsqualität und Leistungsfähigkeit des Schienenverkehrs zu verbessern.
Die Regierung der Oberpfalz hat nun dazu die Raumverträglichkeitsprüfung eingeleitet. Dabei wird geprüft, wie sich das geplante Vorhaben z.B. auf Umwelt, Landschaft, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus sowie den Wohnumfeldschutz auswirkt. Für die Untersuchung werden Fachbehörden, Kommunen und betroffene Verbände angehört. Ergänzend dazu erfolgt auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit zur Information der Bürgerinnen und Bürger über das Vorhaben und zur Gewinnung zusätzlicher Erkenntnisse.
Die Planungsunterlagen werden vom 24. März für einen Monat in den Landratsämtern Regensburg, Schwandorf, Neustadt a.d.Waldnaab und Tirschenreuth sowie in der Stadt Weiden i.d.OPf. öffentlich ausgelegt. Die genauen Daten werden von den unmittelbar von der Planung betroffenen Kommunen noch öffentlich bekannt gegeben. Parallel dazu sind sie bereits jetzt hier online abrufbar.
Bis zum 25. April 2025 können sich Bürgerinnen und Bürger sowie die beteiligten Behörden, Verbände, Organisationen, Städte und Gemeinden zum Vorhaben äußern. Stellungnahmen von betroffenen Bürgern sollten bevorzugt über die jeweilige Gemeinde eingereicht werden, können aber auch direkt an die Regierung der Oberpfalz gesendet werden.
Nach Abschluss der Raumverträglichkeitsprüfung erfolgt die Planfeststellung durch das Eisenbahn-Bundesamt. In diesem Verfahren wird unter anderem die genaue Trassenführung festgelegt und die endgültige Genehmigung erteilt.