Beirat der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eingerichtet
Eine koordinierende Funktion für die Akteure im bayerisch-tschechischen Grenzraum übernehmen, Themen von Relevanz erfolgreich politisch begleiten und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik auf eine neue Ebene heben: Das sind die wesentlichen Aufgaben, die der von Ministerpräsident Dr. Markus Söder eingesetzte „Beirat der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“ übernehmen soll. Den Vorsitz über das Gremium, dem die Regierungs- und Bezirkstagspräsidenten der Bezirke Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern, die Landräte der grenznahen bayerischen Landkreise, der Präsident der Euregio Egrensis Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V., der Vorsitzende des Vorstands der Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn e.V. sowie die bayerischen Präsidiumsmitglieder der Europaregion Donau-Moldau angehören, hat die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, MdL, inne. Die zugehörige Geschäftsstelle des Beirats wird bei der Regierung von Oberfranken in Bayreuth eingerichtet.
Auf der konstituierenden Sitzung, die am Donnerstag in München stattfand, wurde zudem der Chamer Landrat und Oberpfälzer Bezirkstagspräsident Franz Löffler zum stellvertretenden Vorsitzenden des Beirats gewählt. „Mit dem Gremium haben wir eine zentrale Stelle geschaffen, um die vielfältigen Aktivitäten im Grenzraum besser zu steuern und Synergieeffekte optimal zu nutzen. Ich freue mich, hierbei eine tragende Funktion im Sinne unserer Partnerschaft mit Tschechien zu übernehmen“, so Löffler.
Der Oberpfälzer Regierungspräsident Walter Jonas gratuliert Löffler zu seiner Wahl und betont ebenfalls die positiven Aspekte des neuen Gremiums: „Ich bin mir sicher, dass der Beirat ein strategisch wichtiger Schritt ist, um die bestehenden guten Kontakte mit unserem tschechischen Nachbarn noch weiter zu verbessern und die Koordination unserer Aktivitäten zu perfektionieren“.
Seitens der Bayerischen Staatsregierung wird der Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik als direktem Nachbarn besondere Bedeutung beigemessen. Durch den Beirat, der künftig mindestens zweimal im Jahr tagen wird, sollen die Weichen für einen engen und intensiven Austausch in den kommenden Jahren gestellt werden.
(Quelle: Bezirk Oberpfalz)