Regionalkooperation
Die intensive grenzübergreifende Zusammenarbeit des Bezirks Pilsen und des Regierungsbezirks Oberpfalz ist seit vielen Jahren ein entscheidender Motor für das Zusammenwachsen des Grenzraumes und das Aufblühen beider Regionen. Im November 2001 mit der „Pilsener Erklärung“ ins Leben gerufen, hat sich die Regionalkooperation mittlerweile zu einem Vorzeigemodell und Vorbild für grenzübergreifende Zusammenarbeit entwickelt. Sie versteht Kooperation nicht nur als tägliche Aufgabe auf Verwaltungsebene, sondern auch als festes Ziel, gemeinsam den Wettbewerb mit anderen Regionen Europas aufzunehmen und sich als gleichwertiger Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum zu behaupten.
Finanziell gestützt wird die Regionalkooperation durch Mittel der Europäischen Union (INTERREG Bayern - Tschechien 2021-2027).
Das aktuelle Projekt „Gemeinsam Herausforderungen, gemeinsam Lösungen“ hat als besondere Neuerung die Teilhabe des Bezirks Oberpfalz als „echten“ Projektpartner sowie des Centrum Bavaria Bohemia e.V. in Schönsee und der Regionalen Entwicklungsagentur Pilsen als sogenannten assoziierte Partner.
Mit Leben gefüllt und inhaltlich getragen wird die Regionalkooperation von verschiedenen fachlichen Arbeitsgruppen der beiden Institutionen, die sich länderübergreifend zu Themen wie Bildung, Kultur, Gesundheit, Regionalentwicklung, Soziales, Umwelt, Verkehr oder Wirtschaft austauschen. Zudem lernen sich Kolleginnen und Kollegen aus Pilsen und der Oberpfalz im Rahmen von wechselseitigen Hospitationen sich gegenseitig wie auch „Land und Leute“ besser kennen.
Die regelmäßig stattfindenden Regionalkonferenzen schließlich bieten den idealen Raum, um Leitthemen mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltungen und Organisationen zu erörtern und zu vertiefen. Um das Zusammenwachsen der Regionen auch vor Ort in den Gemeinden und Landkreisen zu unterstützen, werden Jahr für Jahr neue grenzüberschreitende Projekte gefördert.
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Naturschutz und Tourismus sinnvoll vereinen: Ergebnisse eines grenzüberschreitenden Forschungsprojekts zwischen Bayern und Tschechien
Mitte März stellten die Projektpartner in Schönsee das 'Grenzüberschreitende Konzept für Naturschutz und Naturerlebnis im Gebiet des böhmischen Waldes und der Oberpfalz' vor, welches sie im Rahmen eines bayerisch-tschechischen INTERREG-Forschungsprojekts gemeinsam entwickelt haben. Ziel war es, Voraussetzungen für eine naturschonende Nutzung sowohl des touristischen als auch des natürlichen Potenzials des Landschaftsschutzgebiets Böhmischer Wald und des angrenzenden Gebiets des Oberpfälzer Waldes zu schaffen. Projektpartner waren die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), die Regionale Entwicklungsagentur der Region Pilsen (RRA PK), die Regierung der Oberpfalz (ROPF), die Agentur für Natur- und Landschaftsschutz der Tschechischen Republik (AOPK ČR) sowie die Region Pilsen.
Den Beginn und die Eröffnung der Abschlussveranstaltung im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) machten für die tschechische Seite Herr Filip Uhlík von der Regionalen Entwicklungsagentur der Region Pilsen und für die oberpfälzer Seite Frau Birgit Höcherl als Bürgermeisterin der Stadt Schönsee und Frau Eva Fischer von der Regierung der Oberpfalz. Unter der Moderation von Herrn Raboch präsentierten die Projektbeteiligten die Ergebnisse des dreijährigen, EU-geförderten INTERREG-Projekts. Die Vorträge von Frau Dr. Szücs und Herrn Blum von der HSWT, Herrn Hruška, Herrn Svoboda, Herrn Beneš und Herrn Uhlík von der RRA PK und Herrn Peckert von der AOPK ČR leiteten eine Diskussionsrunde mit reger Beteiligung aus dem Publikum ein. Um die kulinarischen und handwerklichen Besonderheiten des Gebiets zu betonen, gaben am Nachmittag örtliche Museen sowie Handwerkerinnen und Handwerker Einblick in Fertigkeiten wie Kostümstickerei, Bierbrauen, Spitzenklöppeln und Besenherstellung.
Zusammen für nachhaltigen Tourismus
Ein großer Erfolg des Verbundforschungsprojekts liegt darin, dass die wesentlichen regionalen Akteure im Naturschutz und im Tourismus aus Bayern und Tschechien an einem Tisch zusammenkamen - ein Meilenstein für die Grenzregion. Bayerische und tschechische Seite formulierten ein gemeinsames Leitbild: Statt eines unkontrollierten Ausbaus der touristischen Infrastruktur sollen Instrumente für einen nachhaltigen und naturverträglichen Tourismus im rund 2.500 km² großen Untersuchungsgebiet beidseits der Grenze etabliert werden. Hierzu erarbeiteten die Partner im Rahmen des Projekts ein gemeinsames Bewertungssystem und Kartenwerk zu grenzüberschreitenden bedeutsamen und empfindlichen Landschafts- und Naturräumen. Darüber hinaus entwickelten die Projektbeteiligten Methoden, Definitionen und Lösungsstrategien für nachhaltigen Tourismus in der Region. Damit stellten sie die Weichen für eine naturschonende Entwicklung des Tourismus.
Die Forschungsergebnisse bilden mittel- und langfristig eine solide Grundlage für zukünftige Planungen und Maßnahmen der Kommunen und lokaler Entscheidungsträger. Im Rahmen des Projektes wurden gemeinsame Ideen wie beispielsweise ein grenzüberschreitendes Themen- und Radwanderwegenetz entwickelt. Auch mit der Machbarkeitsstudie zum sogenannten 'Grünen Band', wie das Grenzgebiet entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs auch bezeichnet wird, entstand bereits eine Reihe grenzüberschreitender Umsetzungsideen. Auch hier spielt, neben dem Biotopverbund und der historischen Kulturlandschaft, der naturverträgliche Tourismus eine Rolle. Unter dem Leitbegriff „Grünes Band“ lassen sich die zahlreichen attraktiven Ziele, die die Grenzregion zu bieten hat, noch besser verbinden und bewerben.
Es liegt nun an den Projektbeteiligten, den lokalen Entscheidungsträgern, Naturschutzbehörden und -verbänden und Touristikern die gemeinsam erarbeiteten Grundlagen zu nutzen und die entwickelten Instrumente in ihrem Zuständigkeitsbereich umzusetzen.
Das Projektkonsortium des Interreg-Projekts 194 (Von links nach rechts: Dr. Lukáš Kaňka (Leiter des Gemeinsamen Sekretariats Ziel ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2014-2020), Dr. Milan Svoboda, Ing. Filip Ulík (RRA PK), Peter Blum, Dr. Linda Szücs (HSWT), Dr. Tomáš Peckert (AOPK ČR), Christine Rapp (ROPF), Ing. Pavel Beneš (RRA PK), Gabriela Rossi (ROPF), Pavel Hruška (RRA PK), Dr. Milena Prokopová (AOPK ČR) und Mgr. Jaroslav Fait (Übersetzer)), Quelle: HSWT
26. Juni 2019 - Abschließendes Partnerforum in Schönsee
Noch bis vor 30 Jahren trennte der "Eiserne Vorhang" die Oberpfalz und Tschechien. An dieser Sperrzone entstand eine artenreiche Flora und Fauna mit einem hohen Naturwert. „Wir wollen diesen Biotopverbund grenzüberschreitend stärken, den kulturhistorischen Wert der Region sichtbar machen und einen naturverträglichen Tourismus fördern”, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt beim Partnerforum der Regionen Oberpfalz und Pilsen in Schönsee, zu dem rund 140 Teilnehmer aus Tschechien und aus der Oberpfalz gekommen waren. Darunter waren auch Josef Bernard, Präsident der Region Pilsen, Kristina Larischová, Generalkonsulin der Tschechischen Republik, Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, und Joachim Menze, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München, Schönsees Bürgermeisterin Birgit Höcherl, Vertreter der Landkreise, Kommunen, Naturparkvereine, Landschaftspflegeverbände, des Bayerischen Bauernverbandes, des Bund Naturschutzes, Vertreter der Wasser-, Land- und Forstwirtschaft, des Denkmalschutzes und Tourismusvertreter sowie örtliche Initiativen.
Schwerpunkt des Partnerforums war die Präsentation der Machbarkeitsstudie „Grünes Band Oberpfalz – Tschechische Republik“, zu der die Regierung der Oberpfalz den Auftrag erteilt hatte. Zusammen mit vielen Behörden und Verbänden wurden im letzten und diesem Jahr auf beiden Seiten viele Gespräche über die einzelnen Projektideen und deren Machbarkeit geführt. Das Projektgebiet umfasst im Regierungsbezirk Oberpfalz einen bis zu rund fünf Kilometer breiten Biotopverbundkorridor mit einer Fläche von etwa 28.500 Hektar entlang der ca. 200 Kilometer langen Staatsgrenze Oberpfalz - Tschechische Republik. Es umfasst 19 Gemeinden in den vier Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt a.d. Waldnaab, Schwandorf und Cham. Auf tschechischer Seite liegt das Projektgebiet in den Regionen Pilsen und Karlsbad.
Das Planungsbüro Blum präsentierte die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit vielen konkreten Vorschlägen zu Umsetzung. Eine Projektidee ist das Niedermoor Georgenberg im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab. Die Lebensräume für seltene Tiere, wie beispielsweise für Schwarzstörche, Wachteln und Wiesenpieper, sollen an diesem Feuchtstandort optimiert werden. Ein weiterer Projektvorschlag beschäftigt sich mit der Verbesserung der Lebensräume des Auerhuhns im Künischen Gebirge. Blühstreifen zur Förderung der Biodiversität sind ein weiteres, im Landkreis Tirschenreuth, vorgeschlagenes Projekt aus der Machbarkeitsstudie. Hier gibt es bereits eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Bauernverband zur Vorbereitung dieses Projekts. In Schönsee und in der Silberhütte werden Informationszentren zur Umweltbildung, begleitend zum Grünen Band, vorgeschlagen.
Auch eine Reihe von Gewässerprojekten werden in der Machbarkeitsstudie beiderseits der Grenze genannt, beispielsweise im Pfreimdtal und im Chambtal. Ziel ist es hier, durch Gewässerrandstreifen und extensivere Bewirtschaftung geringere Stoffeinträge in die Gewässer zu erreichen. Dies wirke sich wiederum positiv auf die Wasserqualität und damit auf seltene Arten, wie zum Beispiel die Flussperlmuschel, und die Auenvegetation aus, so die Studie. Auf das gesamte Gebiet des Oberpfälzer Waldes bezieht sich der Vorschlag, sogenannte „Naturwaldzellen“ entstehen zu lassen. Dort soll eine natürliche Waldentwicklung stattfinden und monostrukturierte Fichten- und Kiefernwälder in standortgemäße buchenreiche Bergmischwälder „umgebaut“ werden.
Die Machbarkeitsstudie beschäftigte sich aber auch damit, Geschichte erlebbar zu machen. So soll der Gipfel des Tillenberg erschlossen und alte Wallfahrtswege und ehemalige Grenzübergänge wieder sichtbar gemacht werden. Als nächster Schritt nach der Machbarkeitsstudie steht jetzt die Konkretisierung und Weiterentwicklung der einzelnen Projekte vor Ort an. Regierungspräsident Bartelt bedankte sich ausdrücklich beim den tschechischen Kollegen in Pilsen und in Prag, beim Bayerischen Umweltministerium, den Bayerischen Staatsforsten, den Landschaftspflegeverbänden und beim Bayerischen Bauernverband für die Unterstützung der Machbarkeitsstudie. „Ich wünsche mir, dass eine Vielzahl der vorgeschlagenen Projekte realisiert werden kann. Helfen Sie mit, dass unser „Grünes Band in der Oberpfalz und in Tschechien“ im insgesamt 12.500 Kilometer langen paneuropäischen Biotopverbund etwas ganz Besonderes wird“, appellierte der Regierungspräsident an die Teilnehmer des Partnerforums.
Das Partnerforum war auch gleichzeitig Abschlussveranstaltung des Projekts „Oberpfalz und Region Pilsen - Gemeinsam in der Mitte Europas" der Regionalkooperation Oberpfalz - Pilsen in der Kooperationsperiode 2016 – 2019. Im Rahmen des Projekts gab es beispielsweise einen Austausch zwischen den Mitarbeitern der Regierung der Oberpfalz und des Bezirksamts Pilsen. Bei den mehrtägigen Hospitationen lernten über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Behörden die Arbeit der jeweiligen Nachbarbehörde in Pilsen und Regensburg kennen. „Da wurde Partnerschaft intensiv gelebt und fortentwickelt“, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt.
Des Weiteren wurden im Rahmen des Partnerforums Beispiele für gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit vorgestellt, darunter das grenzüberschreitende F&I Netzwerk für Energieeffizienz und Kraft-Wärme-(Kälte-)Kopplung aus dem Bereich der Anwendungsforschung, für die Zusammenarbeit von Hochschulen und Betrieben. Auch die „Barockregion Bayern – Böhmen“, als Beispiel für das Herausarbeiten der Bedeutung des Barock für die Oberpfalz und Pilsen als prägende Kultur- und Schaffenszeit, die keine Grenze kannte, und der Lehrpfad Grafenried, als Musterbeispiel der sensiblen Erforschung und Darstellung der gemeinsamen Geschichte der Sudetendeutschen in Böhmen, wurden präsentiert.
Im Rahmen einer Exkursion besuchten die Tagungsteilnehmer auch die Siedlung Bügellohe bei Schönsee, wenige Meter von der Grenze entfernt. Die heutigen Ruinen erinnern an die Geschichte nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Sudetendeutsche ließen sich dort, nur wenige hundert Meter von ihren früheren Häusern entfernt, nieder und bauten sich unter widrigsten Umständen eine neue Existenz auf.
Heute, 30 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“, haben sich viele freundschaftliche Beziehungen über diese ehemals unüberwindbare Grenze entwickelt. Die vor 17 Jahren gegründete Regionalkooperation zwischen der Regierung der Oberpfalz und der Region Pilsen ist ein Katalysator dieser jüngeren Geschichte zwischen Bayern und Tschechien. Viele Netzwerke und Kooperationen auf politischer, wirtschaftlicher, kultureller und vor allem auch auf menschlicher Ebene sind entstanden. „Unsere beiden Regionen haben sich in den letzten Jahren insbesondere auch deshalb so gut entwickelt, weil wir uns als gleichberechtigte Partner verstehen und optimal zusammenarbeiten, wo dies möglich ist. Deshalb werden wir auch weiterhin Alles daransetzen, diese gute Zusammenarbeit fortzusetzen und zu intensivieren“, so Regierungspräsident Bartelt.
Hintergrund „Grünes Band“ Das „Grüne Band“ verbindet auf einer Strecke von über 12.500 Kilometern entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs den nördlichsten Teil Europas mit dem Adriatischen, Schwarzen und Ionischen Meer. Es verknüpft somit 24 Länder (EUROPEAN GREEN BELT) und bildet, wegen der über Jahrzehnte eingeschränkten Nutzung im Grenzgebiet, eine der wichtigsten paneuropäischen Biotopverbundachsen. Die Sicherung und die Wiederherstellung eines durchgehenden länderübergreifenden Biotopverbundes am Grünen Band leisten daher einen wichtigen und notwendigen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa.
2016 hat die Regierung der Oberpfalz die Idee entwickelt, den Biotopverbund, die kulturhistorische Bedeutung und den Bereich Naturerholung am Grünen Band zu Tschechien zu stärken. Mit dem Kabinettsbeschluss vom 4. April 2017 in Amberg wurde der Grundstein für die Idee eines grenzübergreifenden Lückenschlusses im oberpfälzischen Abschnitt des Grünen Bandes und die Vergabe einer Machbarkeitsstudie gelegt.
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Ziel der Regionalkooperation ist eine vertiefte grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Region Pilsen und der Oberpfalz sowie ggf. Teilen Niederbayerns in Fragen von beiderseitigem Interesse. Grundsätze und Ziele der Zusammenarbeit sind in der gemeinsamen Pilsener Deklaration vom 9.11.2001 niedergelegt. Wesentliche Kooperationsgremien sind die fachlich ausgerichteten Arbeitsgruppen und die jährlich stattfindende Konferenz der regionalen Repräsentanten. Soweit die Kooperation als Projekt ausgerichtet ist, wird sie von der Europäischen Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG IV A / Ziel 3 gefördert und durch den Freistaat Bayern kofinanziert.
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Am 1.1.2001 trat die im Zuge der Verwaltungsreform in Tschechien neu geschaffene Verwaltungsbehörde der Region Pilsen ihr Amt an. Auf Einladung des Regierungspräsidenten der Oberpfalz, Dr. Wilhelm Weidinger, fand am 25.5.2001 ein erstes Treffen mit dem Präsidenten der Region Pilsen, Dr. Petr Zimmermann, in Regensburg statt. Dabei wurde vereinbart, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu sondieren.
Das in der Folge erarbeitete Konzept wurde auf der 1. Regionalkonferenz über grenzüberschreitende Zusammenarbeit am 8. und 9.11.2001 in Pilsen in Form einer gemeinsamen Deklaration verabschiedet. Auf dieser Basis wurden die geplante Regionalkooperation als Projekt der Europäischen Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A angemeldet und paritätisch besetzte Arbeitsgruppen für die wichtigsten Handlungsfelder eingerichtet. Damit begann die Regionalkooperation mit Förderung der EU als Projekt zur Schaffung grenzüberschreitender Netzwerke.
Ende 2006 wurde das mit EU-Mitteln geförderte Projekt "Geografisches Informationssystem für die Region Pilsen und die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz" erfolgreich abgeschlossen. Weitere Informationen.
Im Zuge der Landesausstellung 2007 Bayern-Böhmen konnte eine eindrucksvolle zweisprachige Wanderausstellung mit beispielhaften Projekten aus den Arbeitsgruppen der Regionalkooperation erstmalig präsentiert werden.
Die jährlichen Regionalkonferenzen oder -foren besitzen eine fast schon institutionalisierte Rolle für die Weiterentwicklung des Kooperationsraumes. Dort kommen die Fachgruppen und Vertreter wichtiger Institutionen sowie sonstige Akteure zu Leitthemen zusammen. Im Herbst 2007 trafen sich in diesem Rahmen in Pilsen Innenminister Joachim Herrmann und sein Kollege Ivan Langer unmittelbar vor dem Beitritt Tschechiens zur Schengenzone bevor die Grenzkontrollen am 21.12.2007 aufgehoben wurden. Letztlich erfüllt die Regionalkooperation auch eine wichtige Rolle im Zuge der bayerisch-tschechischen Kontakte, die auf Staatsebene im November 2014 in der Schaffung einer bayerischen Repräsentanz in Prag einen beinahe historischen Ausdruck gefunden haben. Die stetig intensivere Zusammenarbeit im Kooperationsraum hat nach vielfacher Einschätzung ein beispielgebendes Niveau erreicht.
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Raumordnung
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- Regionalplan / regional development strategy/concept
- Geographisches Bürgerinformationssystem des Landkreises Cham / GIS for citizens in the rural district Cham
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- Grundsätze der Raumentwicklung der Region Pilsen / Zásady územního rozvoje Plzeňského kraje
- Karte / mapa
- Gebietsanalytische Unterlagen der Region Pilsen /
- Územně analytické podklady Plzeňského kraje
- Gebietsanalytische Unterlagen der Gemeinden mit erweiterten Kompetenzen / Územně analytické podklady obcí s rozšířenou působností
GIS-Grenzüberschreitend / GIS-Border-crossing
- Tourist - Information
- Wirtschaftsportal / economic portal services
- Kultur- INFO / culture info
Bayernnetz für Radler / Bavaria´s Cycling Network
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- Bayernnetz für Radler / Bavaria´s Cycling Network
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- Wanderkarte - DE /
- Turistická mapa - DE
- Wanderkarte - CZ / Turistická mapa - CZ
- Wanderkarte - ENG / Turistická mapa - ENG
- Radwanderkarte / Cyklomapa
Bauleitplanung / Urban land-use planning
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- Bayern-Viewer Bauleitplanung / Bavarian Viewer for urban land-use planning
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- Flächennutzungspläne der Gemeinden / Územní plány obcí
Standortinformationssystem Bayern (SISBY) / Industrial estate information system
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- Energieatlas Bayern / Energy-power atlas
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GEO-Portal Bayern / Industrial estate information system
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- GEOPORTAL BAYERN Geoportal Bavaria
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- GEO-Portal Tschechische Republik - CENIA / Geoportál ČR - CENIA
- GEO-Portal des Tschechischen Vermessungs- und Grundbuchamtes / Geoportál ČÚZK
Straßenbau / road construction
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- Bayerisches Straßeninformationssystem (BAYSIS) / Bavarian road construction information system
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- Oberflächenbeschaffenheit Straßen 2. und 3. Klasse / Stav povrchu silnic 2. a 3. třídy
- Geplante Investitionen in Straßen 2. und 3. Klasse / Plánované investice do silnic 2. a 3. třídy
- Statistiken der Unfallhäufigkeit auf Straßen 1. Klasse / Statistiky dopravních nehod na silnicích za rok 2011
Naturschutz / nature conservation
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- Naturschutz-Schutzgebiete / Nature and landscape reserve
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- Naturschutzgebiete, Naturparks, Baudenkmäler und NATURA 2000 / Chráněná území, přírodní parky, památné stromy a NATURA 2000
- Gebietssysteme im ökologischen Gleichgewicht / Územní systémy ekologické stability
Wasserwirtschaft / Water management
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- Wasserrahmenrichtlinie / Water guidelines
- Hochwassergefahrenkarte / Danger of flooding-map
- Hochwassernachrichtendienst für Bayern / High-water information service
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- Studie der Hochwasserschutzmaßnahmen der Region Pilsen / Studie protipovodňových opatření PK
- Hochwasserplan der Region Pilsen / Povodňový plán Plzeňského kraje
- Hochwassernachrichtendienst / Informační systém o povodních
Umweltschutz / Environmental problems
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- Lärmbelastungskataster / Noise pollution map
- Bodeninformationssystem / ground information sytem
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- Lärmbelästigungskarten / Hlukové mapy
- Geologische Karten / Geologické mapy
Denkmalpflege / Preservation of historic monuments
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- Bayern-Viewer Denkmalpflege/ Bavarian viewer of historic monuments
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- Kulturdenkmäler, Denkmalschutzzonen / Kulturní památky, památkové zóny a rezervace
- Bibliotheken, Museen und Galerien / Knihovny, muzea a galerie
Sonstiges / Other matters
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- Liste der Kartendienste der Region Pilsen / Seznam mapových služeb Plzeňského kraje
- Referenzkarten, Grundbuchkarte, Othophotokarte / Referenční mapy, mapa katastru nemovitostí, ortofotomapa
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Die Arbeitsgruppen sind mit bayerischen und tschechischen Vertretern (Kommunalpolitik, Verwaltung und Fachstellen) aus dem Gebiet der Regionalkooperation besetzt. Sie tagen je nach Thema in unterschiedlicher Zusammensetzung und je nach Aktualität unterschiedlich oft. Von den Sitzungen werden Ergebnisniederschriften gefertigt. Auf den jährlich stattfindenden Regionalkonferenzen wird über die Tätigkeit Bericht erstattet.
Arbeitsgruppen und Unterarbeitsgruppen (UA) / gesčních skupin
und deren Leiter / Leiterinnen auf bayerischer und auf tschechischer Seite:Bayern Region Pilsen Gesundheit
Dr. Markus Lang
markus.lang@reg-opf.bayern.dezdravotnictví a sociální služby
Filip Zapletal
filip.zapletal@plzensky-kraj.czKultur und Tourismus
Dr. Veronika Hofinger
veronika.hofinger@cebb.deKultura a cestovní ruch
Pavel Suk
pavel.suk@plzensky-kraj.cz
Ivana Plecitá-Svobodová
ivana.plecita@plzensky-kraj.czRaumentwicklung / Raumplanung
Axel Koch
axel.koch@reg-opf.bayern.deMarkus Roth
markus.roth@reg-opf.bayern.deúzemní plánování a rozvoj
Miroslav Michalec
miloslav.michalec@plzensky-kraj.czJosef Velíšek
josef.velisek@plzensky-kraj.czSchulen / Berufliche Bildung
Dr. Stefan Bauer
stefan.bauer@reg-opf.bayern.de
Bernhard Kleierl
bernhard.kleierl@reg-opf.bayern.deškolství a vzdělávání
Jaroslava Havlicková
jaroslava.havlickova@plzensky-kraj.cz
Jirí Strucek
jiri.strucek@plzensky-kraj.czUmweltschutz
N.N.ochrana životního prostředí
Petr Smutný
petr.smutny@plzensky-kraj.czVerkehr
Josef Kreitinger
josef.kreitinger@reg-opf.bayern.dedoprava
Dusan Pakandl
dusan.pakandl@plzensky-kraj.czWirtschaft
Sonja Baier
sonja.baier@reg-opf.bayern.deSilvia Ebner
silvia.ebner@reg-opf.bayern.dehospodářství
Ivo Grüner
ivo.gruner@plzensky-kraj.cz
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Internetadressen in deutscher Sprache Internetadressen in tschechischer Sprache
Häufig gestellte Fragen (FAQ's) und Antworten zur Erweiterung der Europäischen Union: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Infoservice/FAQ/Uebersicht.html