Staatliche Bauämter bewältigten 2020 trotz Corona ein Bauvolumen von rund 255 Mio. Euro

11.03.2021-013

Regensburg. Im Vergleich zu anderen Branchen konnte sich die Bauwirtschaft auch in Zeiten der Corona-Pandemie wacker behaupten, wie die Bilanz für 2020 zeigt. Bund und Land haben im vergangenen Jahr wieder massiv in ihre Gebäudeinfrastruktur investiert und rund 1,9 Mrd. Euro in ganz Bayern für Bestandserhaltung und Neubaumaßnahmen aufgewendet. Die beiden Staatlichen Bauämter in der Oberpfalz, Amberg-Sulzbach und Regensburg, bewältigten ein Bauvolumen von insgesamt rund 255 Mio. Euro. Bayernweit rangiert die Oberpfalz damit gleich hinter Oberbayern auf Platz 2.

„Unsere beiden Staatlichen Bauämter Amberg-Sulzbach und Regensburg haben im vergangenen Jahr - trotz Corona – erneut ein Bauvolumen auf Rekordniveau bewältigt. Die zahlreichen Aufträge an Planungsbüros und Baufirmen sind ein wichtiger Beitrag für eine stabile Beschäftigungslage in unserer Region. Ich habe großen Respekt vor der in schwierigen Zeiten erbrachten Leistung und danke allen Beteiligten“, so Regierungspräsident Axel Bartelt.

Ein knappes Viertel der genannten Summe, rund 60 Mio. Euro, haben die US-Streitkräfte in ihre Standorte in Grafenwöhr und Hohenfels investiert. Daran zeigt sich, dass die Gaststreitkräfte nach wie vor ein sehr wichtiger Auftraggeber für die regionale Bauwirtschaft sind. Während in der mittleren und nördlichen Oberpfalz traditionell die Hochbauinvestitionen des Bundes überwiegen – das liegt am großen Anteil militärischer Baumaßnahmen – dominieren in der südlichen Oberpfalz Baumaßnahmen des Landes, was wiederum sehr stark mit den Investitionen im Hochschulbau zusammenhängt. Schließlich ist Regensburg mit Universität, Uniklinikum und Ostbayerischer Technischer Hochschule einer der führenden Wissenschaftsstandorte in Bayern.

Darüber hinaus geht Regierungspräsident Bartelt auf Hochbauprojekte ein, die durch die Regierung mit Mitteln des Landes und des Bundes gefördert werden. „Mein Dank gilt ebenso allen, die an der zügigen Bereitstellung der Fördermittel mitgewirkt haben“, so der Regierungspräsident. Die Gelder fließen beispielsweise in Krankenhäuser, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Sportanlagen und viele weitere öffentliche Baumaßnahmen. Hier hat die Regierung im vergangenen Jahr 116 Projekte mit Projektgesamtkosten von rund 455 Mio. Euro gefördert. Hinzu kommen Mittel der Städtebauförderung in Höhe von über 53 Mio. Euro, mit denen Kommunen unterstützt werden, Ortskerne zu reaktivieren, Flächen zu sparen, Konzepte für die Zukunft zu entwickeln und vieles mehr. „Mit der Bereitstellung von Fördermitteln unterstützt der Staat unsere Kommunen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und setzt Akzente bei Themen, die ihm wichtig sind. So bekommen z.B. Kommunen, die sich beim Flächensparen engagieren und vorrangig Innenentwicklung betreiben, erhöhte Fördersätze, so Bartelt.

Schließlich bewegte sich 2020 auch die Wohnungsbauförderung in der Oberpfalz auf sehr hohem Niveau: Insgesamt flossen rund 66,5 Mio. Euro Fördermittel in den Neubau und die Modernisierung von kommunalen und privatfinanzierten Mietwohnungen. Zur Förderung von Eigenwohnraum konnten den Kreisverwaltungsbehörden rund 6,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden. Regierungspräsident Bartelt: „Besonders erfreulich ist, dass sich zunehmend auch ländliche Gemeinden für den öffentlich geförderten Wohnungsbau interessieren und mit gutem Beispiel vorangehen“.

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