Virtuelles Bildungsgespräch

29.03.2021-017

Gelungene Premiere: Erstes Bildungsgespräch in der Land- und Hauswirtschaft an der Regierung der Oberpfalz

Regensburg. Rund 15 Vertreterinnen und Vertreter des BBV-Bezirksverbandes, der Jungbauernschaft, des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung und des Ehemaligenverbandes der Höheren Landbauschule folgten der Einladung der Regierung der Oberpfalz zum ersten Bildungsgespräch in der Land- und Hauswirtschaft. „Bildung ist mit Grundlage für den Erfolg unserer landwirtschaftlichen Betriebe“, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt bei der Eröffnung. „Uns eint das Bemühen, den Bildungsbetrieb im land- und hauswirtschaftlichen Bereich bestmöglich zu organisieren und voranzubringen.“ Josef Wutz, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbands, bestätigte dies und stellte heraus, dass man auf vielen Ebenen konstruktiv zusammenarbeite, z. B. in den Prüfungsausschüssen für die Gehilfen- und die Meisterprüfung.

Im Mittelpunkt der digitalen Konferenz standen die aktuellen Zahlen in der Ausbildung, den Landwirtschaftsschulen und der Meisterbildung in der Land- und Hauswirtschaft. Mit 179 Auszubildenden im Berufsgrundschuljahr und in der betrieblichen Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin sind die Zahlen in der Oberpfalz relativ konstant. Auch für die Meisterprüfung Landwirtschaft qualifizieren sich seit Jahren zwischen 30 und 40 Kandidatinnen und Kandidaten. Die Meisterprüfung in der Hauswirtschaft legen noch bis Ende April 15 Kandidatinnen ab. Die Prüfungen konnten, wenn auch Corona bedingt unter erschwerten Bedingungen, ordnungsgemäß durchgeführt werden. Starke Einschränkungen treffen dagegen die sechs Landwirtschaftsschulen in der Oberpfalz mit ihren sechs Abteilungen Hauswirtschaft und drei Abteilungen Landwirtschaft sowie die Höhere Landbauschule in Weiden-Almesbach. Zwar haben alle die Umstellung auf den Distanzunterricht gut bewältigt. Doch fehlt gerade in diesen Fachschulen der Austausch unter den Studierenden und der persönliche Kontakt mit den Lehrern.

Breiten Raum bei dem Gespräch nahm die Sorge ein, dass auch infolge der Pandemie der Fortbildungswille beim Berufsnachwuchs nachlasse. Im Herbst beginnt ein neuer Jahrgang an der Höheren Landbauschule und auch fünf Abteilungen Hauswirtschaft und zwei Abteilungen Landwirtschaft stehen am Start. Die Verbände sicherten zu, ihre digitalen Plattformen für die Werbung zum Schulbesuch zu nutzen. Bezirksbäuerin Blümel betonte: „Nur gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern können der Gesellschaft als kompetente und überzeugende Partner Rede und Antwort stehen.“

Seit April 2019 – und damit seit fast zwei Jahren – ist die Regierung der Oberpfalz für die berufliche Aus- und Fortbildung in der Land- und Hauswirtschaft im Regierungsbezirk zuständig. Das Sachgebiet 61 – Ernährung, Bildung und Diversifizierung in der Land- und Hauswirtschaft – verantwortet als zuständige Stelle die Meisterfortbildung und koordiniert die Berufsausbildung sowie die Landwirtschaftsschulen. Das Bildungsgespräch mit den Akteuren in der land- und lauswirtschaftlichen Bildung soll auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer künftig regelmäßig stattfinden. „Dann möchte ich Sie aber wieder persönlich an der Regierung begrüßen“, so Regierungspräsident Bartelt abschließend.