Neues Faltblatt informiert über den „Alarmplan Donau“

16.04.2021-024

Regensburg. In den großen Flüssen Bayerns können insbesondere in den Sommermonaten z.B. durch Niedrigwasser oder Hitze gewässerökologisch kritische Zustände auftreten. Zur frühzeitigen Erfassung dieser Gewässerveränderungen, zur Sensibilisierung der Gewässernutzer und der Öffentlichkeit sowie zur Einleitung koordinierter Maßnahmen wurde der „Alarmplan bayerische Donau Gewässerökologie“ (ADÖ) als Teil der Gewässerwarndienste in Bayern aufgestellt. Die Regierung der Oberpfalz ist für die Umsetzung des ADÖ federführend zuständig.

„Das Faltblatt zeigt anschaulich, wie wichtig die Donau als Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere ist. Aber auch für uns Menschen ist die Donau nicht nur ein einzigartiger Erholungsraum, sondern durch die gewonnene Wasserkraft ein wichtiger Energielieferant, ein bedeutender Verkehrsweg für den Transport von Gütern und nicht zuletzt eine Quelle zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen. Unser Ziel muss es sein, dass dieses wertvolle Ökosystem im Gleichgewicht bleibt, damit auch noch die nachfolgenden Generationen von dieser Lebensader profitieren können“, betont Regierungspräsident Axel Bartelt. „Tragen wir alle dazu bei, den größten Fluss Bayerns zu schützen und zu bewahren.“

Der Alarmplan Donau bündelt die Maßnahmen, die bei kritischen Veränderungen in Gang kommen. Das Faltblatt wird nun an alle Landratsämter und kreisfreien Städte und an die Betreiber der Wasserkraftanlagen entlang der bayerischen Donau versendet. Es dient auch der breiten Öffentlichkeit zur Information und kann bei der Regierung der Oberpfalz bestellt oder direkt im Internet auf der Seite der Regierung der Oberpfalz abgerufen werden.  

Hintergrund:

Der Alarmplan Donau Gewässerökologie (ADÖ) trat mit Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz am 20.05.2020 in Kraft. Der ADÖ ergänzt inhaltlich den Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern (NID) und ist ein Baustein zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Die aktuellen Warnstufen können daher unter https://www.nid.bayern.de/  aufgerufen werden.