"Wasserzukunft Bayern 2050"

27.07.2022-071

Mehr als 80 Experten tagen beim 5. Wasserforum an der Regierung der Oberpfalz

Regensburg. Der Klimawandel mit seinen zum Teil dramatischen Auswirkungen ist immer stärker zu spüren: Waldbrände, die Städte heizen sich im Sommer zunehmend auf, Felder trocknen aus, mancherorts muss Trinkwasser gespart werden, die Grundwasserstände sinken. Es ist höchste Zeit, gegenzusteuern und die Wasserzukunft Bayerns neu zu denken. Welche konkreten Aufgaben stehen auf der Agenda? Wie kann die „Wasserzukunft Bayern 2050“ gestaltet werden? Diese und weitere relevante Themen zur Vorsorge und Anpassung erörterten Expertinnen und Experten beim 5. Wasserforum Oberpfalz im Rahmen der Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz.

Auf Einladung des Sachgebiets Wasserwirtschaft tauschten sich im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen zum Thema Trinkwasserschutz aus. Die Gäste, darunter zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreter der Wasserversorger, Vertreter der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaftsverwaltung und des Bauernverbandes nutzten die alljährlich stattfindende Plattform, um diese hochaktuellen Themen zu diskutieren.

„Wer in der Zukunft die Wasserversorgung sicherstellen will, muss jetzt handeln“, betonte Regierungspräsident Walter Jonas in seiner Eröffnungsrede. „Beim Klimaschutz sehen wir heute schon, dass wir keine Zeit mehr verlieren dürfen. Staat, Gesellschaft, aber auch jede und jeder Einzelne sind gefordert, damit Worten auch Taten folgen.“

Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, hob in seiner Videobotschaft das Thema „Wasser“ und ganz konkret die „Wasserzukunft in Bayern“ als besonderes Anliegen und Schwerpunkt heraus.

Über die mehr als deutlichen Prognosen zum Klimawandel und den Auswirkungen im bayerischen Donauraum – Regensburg ist hier zentral betroffen – informierte Prof. Grambow vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Prof. Drewes von der Technischen Universität in München stellte die Ergebnisse einer von der bayerischen Staatsregierung beauftragten Expertenkommission zur Wasserzukunft Bayerns vor. Eva Schnippering, ebenfalls vom Bayerischen Umweltministerium, warb, in Anwesenheit von über 20 Oberpfälzer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für eine wassersensible Siedlungsentwicklung. Einen Beitrag über die Konsequenzen des Klimawandels für die heimische Landwirtschaft lieferte Dr. Kremb von der Regierung der Oberpfalz. Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Neumarkt i.d.OPf. Energie GmbH, Dominique Kinzkofer, vermittelte in seinem Vortrag die Notwendigkeit der Vernetzung als ein Baustein für eine klimaresiliente Trinkwasserversorgung. Wie essenziell wichtig der Grundwasserschutz ist und wie jede und jeder einzelne einen Beitrag dazu leisten kann, erläuterte Claudia Muhr vom Sachgebiet Wasserwirtschaft der Regierung der Oberpfalz.

Das fünfte Wasserforum Oberpfalz fand im Rahmen der Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz statt. Ziel der Aktion ist es, die Öffentlichkeit für das Thema Wasser und Grundwasserschutz zu sensibilisieren, die Grundwasserqualität zu verbessern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

 

Weitere Informationen: www.grundwasserschutz-oberpfalz.de

 

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