Föhrenbühl

Karte: Föhrenbühl

Größe: 34 ha
NSG-Nr.: 300.23

Das Schutzgebiet umfasst den markanten Höhenzug des Föhrenbühls bei Grötschenreuth. Das hier vorkommende Gestein des Serpentinit stellt eine Besonderheit dar, da es als Überrest des ehemaligen Ozeans nur an wenigen Stellen in Bayern zu Tage tritt. Seine Entstehung geht auf die Zeit der Mittelgebirgsbildung zurück, wo Ozeanboden in Serpentinit umgewandelt und anschließend angehoben wurde. Das umliegende weichere Gestein verwitterte mit der Zeit, sodass der Serpentinit als Härtling herausgeprägt wurde.

Die besonderen Eigenschaften des bizarr verwitternden Gesteins führen zu einer sich von der Umgebung deutlich abhebenden Vegetation. Relikte aus der Eiszeit und der nachfolgenden Wärmeperiode haben sich dort bis heute gehalten. Beispiele sind die namensgebende Föhre (Kiefer) und der Serpentinit-Zeigerfarn, der hier eines der wenigen größeren Vorkommen in Bayern hat. Da ähnliche Standorte in der Vergangenheit bevorzugt abgebaut wurden, hat der Föhrenbühl als einer der wenigen großflächigen Serpentinitstandorte landesweite Bedeutung und gilt als einer der 100 schönsten Geotope Bayerns.

Begehbarkeit: Entlang des Höhenrückens führen markierte Wanderwege, auf denen das Gestein gut zu sehen ist. Bitte bleiben Sie zum Schutz der empfindlichen Vegetation auf den Wegen.