Gmünder Au
Größe: 184 ha
NSG-Nr.: 300.47
Der Donaualtwasserbogen am linksseitigen Ufer der Donau bei Gmünd ist Teil des Schutzgebietsnetzes mit den Naturschutzgebieten „Pfatterer Au“, „Stöcklwörth“ und „Donauauen bei Stadldorf“. Der Altwasserbogen entstand 1851 als bei der Begradigung der Donau eine Flussschleife durchstochen wurde. Obwohl er durch einen Damm getrennt ist, nimmt die Gmünder Au über eine Verbindung mit der Donau im Osten an deren Flussdynamik teil. Im Norden fließt die Wiesent in die sogenannte Alte Donau. Das Gebiet wird jährlich ein- bis mehrmals überschwemmt.
Das Schutzgebiet besteht aus dem Altwasserbereich mit großflächigen, extensiv genutzten Wiesen, Tümpeln mit Verlandungszonen sowie Gehölzbeständen der Weichholzaue. Vor allem die Hochterassenstufen sowie Schwimmblatt-, Röricht- und Verlandungsgesellschaften sind von besonderer Bedeutung. Die Hochwasserdeiche sollen darüber hinaus als Halbtrockenrasen entwickelt werden. Für viele Fischarten stellt das strömungsarme Altwasser ein ideales Habitat dar. Sowohl als Laichplatz als auch für die Jungfischaufzucht ist die geringe Fließgeschwindigkeit wichtig. Als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet gefährdetere Vogelarten hat das Gebiet außerdem nationale Bedeutung.
Begehbarkeit: Aufgrund der jährlichen Überschwemmungen und zum Schutz von störungsempfindlichen Arten ist das Betreten des Gebietes nicht gestattet. Wege führen entlang der NSG-Grenzen und der Wiesent.