Max-Schultze-Steig
Größe: 12 ha
NSG-Nr.: 300.09
Der ca. 1,8 km lange Abschnitt der östlichen Donauleite zeichnet sich durch steil abfallende Talhänge aus, die zum größten Teil mit Laubhölzer bewaldet sind. Die Felsen sind in der Zeit der Kreide entstanden, als das Gebiet von Meer bedeckt war. Später schnitt sich die Donau in die verkarsteten Kalke und legte diese so frei. Auf dem sogenannten Schutzfelsen gründete der Regensburger Apotheker David Heinrich Hoppe die Regensburgische Botanische Gesellschaft, weltweit die älteste noch bestehende botanische Vereinigung. Diese ist seit 1906 Eigentümer des Felsen, der im Gedenken an den Apotheker auch Hoppefelsen genannt wird und zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns zählt.
Anfang des 20. Jahrhundert sollten markante Felsen gesprengt und abgebaut werden. Um dies zu verhindern kaufte der Oberbaurat Max Schultze das Gebiet mit eigenen Mitteln und schenkte es 1912 der Stadt Regensburg. Einzige Auflage war das Gebiet immerwährend als unverfälschtes Stück Natur zu erhalten. Seit 1939 ist der Max-Schultze-Steig als Naturschutzgebiet ausgewiesen und steht so unter besonderem Schutz.
Neben seinem hohen landschaftsästhetischen Wert hat das Schutzgebiet heute erhebliche Bedeutung als Rückzugsgebiet wärmeliebender Pflanzengesellschaften. Geprägt wird das Gebiet von Trockenrasen, Halbtrockenrasen, Gebüschen und Waldfragmenten. Um die Lebensräume zu erhalten werden seit vielen Jahren Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Begehbarkeit: Durch das Gebiet führt ein ausgewiesener Wanderweg, auf dem die ganze Schönheit des Naturschutzgebietes zu sehen ist. Eine Etappe des Donau-Panoramaweges von Bad Abbach führt unter anderem entlang des Gebietes und der Donau nach Regensburg. Bitte bleiben Sie auf den markierten Wegen.
Infotafel Max-Schultze-Steig zum Download (PDF)