Prackendorfer und Kulzer Moos
Größe: 81 ha
NSG-Nr.: 300.34
In der 81 ha großen Moorfläche nordöstlich von Neunburg vorm Wald wurde bis etwa 1960 kleinflächig Torf gestochen. Im Jahre 2000 wurden die ehemals angelegten Entwässerungsgräben geschlossen um das Moorwachstum wieder in Gang zu bringen. Durch die recht geringen Eingriffe ist das strukturreiche Gebiet heutzutage geprägt von Hochmoor sowie Übergangs- und Niedermoorbereich. Auch das Vegetationsspektrum ist dementsprechend vielfältig und reicht von Seggenrieder über Röhrichte bis hin zu Erlenbruchwäldern. Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen und Moortümpelgesellschaften beherbergen eine Vielzahl an seltenen und geschützten Tierarten. Der größte Teil des Schutzgebietes ist im Eigentum des Vereins zum Schutz wertvoller Landschaftsbestandteile in der Oberpfalz e.V. (VSL).
Tier- und Pflanzenarten: Charakteristisch für die offenen Wasserflächen ist der Südliche Wasserschlauch. Auf den durch Torfmoos aufgebauten Bulten wachsen unter anderem Moosbeere, Besenheide und Rauschbeere. Faunistische Besonderheiten im Moorgebiet sind der Hochmoor-Perlmuttfalter und der seltene Moorfrosch.
Begehbarkeit: Durch das Schutzgebiet führt ein Moorlehrpfad, der in mehreren Stationen die Lebensräume und Besonderheiten des Moores erklärt. Der Verein Naturpark Oberpfälzer Wald e.V. bietet außerdem von Mai bis September Führungen an. Bitte bleiben Sie unbedingt auf den Wegen!
Flyer "Prackendorfer und Kulzer Moos - Was ist los im Moos?" zum Download